Im Winter glühen die Aquarienheizer und im Sommer ziehen die
Fische vor Hitze ihre Schuppen aus. ;-) 
Eine Möglichkeit ist der alte PC-Lüfter Trick, allerdings
kam für mich die feste Installation in den Deckel nicht in Frage. Diese
Plastikabdeckungen empfinde ich so schon als sehr instabil, da wollte ich nicht
noch große Löcher reinsägen. Aber alle Deckel haben Klappen die man auflassen
kann, also nutze ich diese.
Man sollte sich zwei 12 Volt PC Lüfter ausgesucht die auch
schon bei einer geringeren Voltzahl rotieren, meine beginnen bereits bei 3 Volt
langsam zu drehen.
Die beiden Lüfter werden mit Plastikschienen verbunden,
sicherlich gehen auch Schienen aus Metall oder Holzleisten. Dazu einfach die
vorhandenen Schraublöcher in den Lüftern zum festschrauben nutzen. Zwischen den
Lüftern habe ich etwa 12cm Platz gelassen, aus folgendem Grund: wenn man die
Kühlung bei einem größerem Becken nutzt hat man so eine breitere Luftströmung.
Außerdem habe ich zwei kleine Becken nebeneinander stehen, hier kann ich die
Kühlung so auf die Deckelöffnungen legen das jeweils ein Lüfter in ein Becken
bläst (das spart auch gleich ein Netzteil). Dort wo die Lüfter/ die Schienen
dann Kontakt mit der Aquarienabdeckung haben (also dort wo sie direkt
aufliegen) kann man zum Beispiel kleine Filzgleiter aufkleben. Damit vermindert
man erheblich den Geräuschpegel!
Die Stromversorgung über dem PC zu realisieren ist zwar eine
Möglichkeit, allerdings muss dann der PC auch immer an sein und er müsste neben
dem Becken stehen –sonst bräuchte man ja
sehr lange Kabel. Ich nehme einfach ein billiges Netzteil, verstellbar von 1,5
bis 12 Volt. Hier greift auch der Vorteil der ausgesuchten Lüfter. Je nach
gewünschtem Luftstrom kann man die Voltzahl erhöhen (3; 4,5; 6; 7,5; 9; 12) und
die Lüfter drehen schneller. Der Elektronikbegabte kann sich natürlich auch
eine stufenlose Steuerung bauen.

Eine zusätzliche Möglichkeit ist natürlich die Abdeckung
komplett zu entfernen. So hat man ein schönes offenes Becken und kein Aufheizen
durch die Beleuchtung. Allerdings hat man dann auch keine Beleuchtung mehr. Den
Fischen wäre es wahrscheinlich Zeitweise auch egal aber ich selber würde es
nicht so toll finden, weil ich ja dann meine Bewohner nicht mehr richtig
beobachten kann. Das größte Problem (neben mir) hätten aber die Pflanzen damit.
Klar kann man sich eine andere Beleuchtung über das Becken hängen und den
Deckel wegstellen, aber wohin das er nicht immer im Weg rumsteht, der stört ja
auch schon bei allen anderen Arbeiten im Becken. Und noch eine Beleuchtung
kaufen ist ja auch nicht umsonst.
Also hängen wir doch einfach den Deckel über das Aquarium!
Man hat ein schönes offenes Becken, hat reichlich Licht wenn man darin sauber
macht und das Sommerhitze- Problem klärt sich auch.
Man schraubt also Haken oder U-Profile an die Wand (die Rund
gebogenen Schubladengriffe aus dem Baumarkt gehen auch) um die hintere Kante
des Deckels einzuhängen. Bei mir sind es drei Stück, links- mitte- rechts je
einer. Etwa 70cm höher habe ich wieder drei Hacken angeschraubt. An diese
befestigt man jeweils etwa 70cm lange Schnur/ Sehne/ Kette an deren Ende wieder
ein Haken ist. Wenn man dann den Deckel in die hintere Halterung gesetzt hat,
kann man die vordere Deckelkante mit diesen Haken aufhängen. Bei der Skizze (Seitenansicht)
sind die Pfeile die Punkte der Haken. Sicherlich kann man auch Stangen oder
große Winkel an die Wand schrauben und den Deckel darauf legen. Allerdings
sieht das dann im Winter echt sch....ade aus. ;-) 
Meine hängen gut 40cm über den Becken, das reicht um auch im Becken arbeiten zu können
und sich nicht laufend den Kopf zu stoßen. Außerdem bekommen so die Pflanzen
auch noch ausreichend Licht. In der Natur ist es ja auch mal zeitweise Bewölkt
und die Pflanzen bekommen etwas weniger Licht. Jedenfalls haben meine Pflanzen,
auch die roten Arten von Echinodorus und Wasserkelch, kein Problem damit. Zu
groß sollte der Abstand allerdings nicht sein damit die „Lichtstärke“ nicht zu
sehr abnimmt. Aber jeder kennt ja seine Pflanzen am besten.
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